Drama um Daniil Khudyakov! Der 21-jährige Russe, der nach der Rückkehr von Kjell Scherpen auf die Insel zu Brighton die neue Nummer eins im Sturm-Tor gewesen wäre, fällt monatelang aus. Das Malheur passierte Mittwochvormittag auf der Fahrt zum Trainingsplatz beim Camp in Irdning: Khudyakov kam mit dem Fahrrad so unglücklich zu Sturz, dass er sich eine schwere Handgelenksverletzung zuzog. Heute wurde er bereits in Graz operiert.

So brutal kann der Fußball sein. Als die „Krone“ Sturm am Dienstag in Irdning besuchte, meinte Tormanntrainer Stefan Loch noch: „Daniil macht einen guten Job.“ Der Russe hatte schon letzte Saison gewusst: Nach dem Scherpen-Abgang bekommt er seine Chance als Einser. Er trainierte wie ein Berserker, lernte fleißig Deutsch und arbeitete intensiv mit Ernährungswissenschafterin Darinka Stock, um auch diesbezüglich alles richtig zu machen.

Bild: Pail Sepp

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Umso brutaler ist jetzt der Rückschlag für den stets höflichen Keeper, dessen Unterarm ein großes Löwen-Tattoo ziert. „Ich mag Löwen und ihren Charakter. Ich kann mich mit diesen Tieren gut identifizieren: Sie ruhen in sich, aber wenn es sein muss, dann sind sie explosiv“, sagte er einmal zur „Krone“. Jetzt muss Khudyakov stark wie ein Löwe sein.

Bild: APA/GERD EGGENBERGER / APA / picturedesk.com

Dass Sturm mit Zweiertormann Matteo Bignetti (21) in die kommende Saison geht, ist eher unwahrscheinlich. Man muss sich zwei Wochen vor Saisonstart wohl oder übel um eine neue Nummer eins umschauen.

Scherpen-Comeback?
Ob jetzt gar Scherpen ein Comeback bei den Schwarzen feiert, eine neuerliche Leihe vom Premier-League-Klub Thema ist? Der 2,06-Riese aus den Niederlanden steht mit Stefan Loch nach wie vor in Kontakt. Erst vor dem Trainingsstart von Brighton diese Woche telefonierten die beiden miteinander. Auf der Insel bei Brighton kommt Scherpen an seinem Landsmann Bart Verbruggen, die Nummer eins im Oranjes-Nationalteam, jedenfalls nicht vorbei.